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2 Liebe Schwestern, Brüder, Mütter, Väter, Cousins ersten bis
tausendsten Grades, Schwippschwagers, Bürgerinnen und Bürger,
Freundinnen und Freunde. Voller Freude und mit etwas
aufrichtiger Rührung räume ich an dieser Stelle mal kurz einer
Reihe von wunderbaren Gastbloggern etwas Platz ein. Unsere überaus
talentierten Freunde Lorenz Ritter (Werbetexter), Sarah Brendel
(Musikerin), Steffen Richter (Journalist), Rainer Buck (Autor),
Daniel Monninger (Historiker und Texter) , Jakob Friedrichs (Autor
und Comedian) und Jörn Schlüter (Musiker, Produzent, Schreiber für
u.a. den Rolling Stone) berichten in vom ihrem ersten Höreindruck
betr. unseres neuen Albums „IV:Revolution“, das ab sofort überall
erhältlich ist.
Gastblogger heute: Rainer
Buck, Jahrgang 1965, lebt mit seiner Familie in der Schillerstadt
Marbach am Neckar. Neben der beruflichen Tätigkeit in der
kirchlichen Verwaltung schreibt er regelmäßig für verschiedene
Medien Beiträge über christliche Kultur und Popmusik. Zudem hat er
zwei Romane sowie eine Biografie über Karl May veröffentlicht.
Daneben ist er als ehrenamtlicher Prediger in der
evangelisch-methodistischen Kirche tätig.
Die
Stille danach
Was
ist uns ein neues Jens-Böttcher-Album wert? Für "Revolution
IV" konnte man Farbe bekennen, in dem man sich bei einer
Crowd-Founding-Aktion beteiligte. Und nachdem ich nun die Möglichkeit
hatte, mir das vierte Solo-Album von Jens Böttcher kurz vor dem
offiziellen Veröffentlichungstermin anzuhören, kann ich sagen, dass
da im September 2013 ein Werk das Licht der Welt erblicken wird, auf
das alle, die Geburtshilfe geleistet haben, stolz sein können.
Wenn
ich "Solo-Album" schreibe, muss ich gleich dazu bemerken,
dass der Beitrag der Produzenten Karsten Deutschmann und Henry
Sperling und den weiteren Mitgliedern der "Band des himmlischen
Friedens" diesmal besonders hoch zu schätzen ist. Im
Hintergrund rockt es diesmal ordentlich oder es ist sonstwie für
große Abwechslung gesorgt, was einem die Befreundung mit der
vielleicht sprödesten Böttcher-Song-Sammlung aller Zeiten ungemein
erleichtert. So aber funktioniert das Album zur Not sogar während
der Autofahrt.
Um
sich freilich der Seele der einzelnen Songs zu nähern, empfehle ich
einen intimen Rahmen und konzentriertes Zuhören. Viele Texte haben
die literarische Qualität zeitgenössischer Lyrik. Das bedeutet
auch, dass sie sich beim ersten Hördurchgang noch gar nicht völlig
erschließen. Vielleicht sogar, dass man über geraume Zeit immer
wieder Neues in ihnen entdeckt.
Es
gibt auch einige Lieder, die auf Anhieb unter die Haut gehen. Ein
besonders fieses Teil ist zum Beispiel der letzte Song „Sie breiten
ihre Flügel aus“, ein Abschiedslied, der allen Freunden von Jens
deutlich macht, was wir einmal verlieren werden, wenn diese Stimme
einmal verstummen wird. Die Stille nach dem letzten Lied hat mich
persönlich deshalb am meisten berührt.
Es
war jedoch keine leere Stille.
Sie
war angefüllt mit der ganzen Liebe, die in allen zuvor gehörten
Lieder steckte.
Wieder
einmal habe ich das Besondere eines Albums von Jens Böttcher
empfunden.
Rainer
Buck
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